Home
Dietrich Schnabel
 Anmeldung
Internes
Bilder vom Konzert 1.März 2015
Anfahrt
Gästebuch
Ínteresante Links
Impressum
 




Der Dirigent und Komponist Dietrich Schnabel wurde 1968 in Schorndorf, Baden-Württemberg, geboren. Er erhielt Instrumentalunterricht in Klavier und Kontrabass und übernahm bereits während der Schulzeit die Leitung mehrerer Kirchenchöre und Gesangvereine. Von 1991 bis 1997 studierte Dietrich Schnabel Orchesterdirigieren, Musikwissenschaft und Kunstgeschichte in Weimar und Köln.

Ende der 1980er Jahre wandte sich Dietrich Schnabel der Arbeit mit Blockflötenorchestern zu und engagiert sich seither kontinuierlich in der Erwachsenenbildung. Er ist international als Dirigent von Blockflötenensembles und -orchestern tätig, leitet etliche Musikwochen und gibt Seminare und Kurse.
Als ständiger Dirigent betreut er derzeit vier Orchester: das „Blockflötenconsort Dortmund“ (seit 1994, ca. 50 Spieler/innen), das „Blockflötenensemble Garbsen“ (seit 1998, ca. 25 Spieler/innen) sowie das „Blockflötenorchester St.-Augustin“ (ca. 70 Spieler/innen) und das „Württembergische Blockflötenorchester“ (ca. 100 Spieler/innen), die beide 2006 von ihm gegründet worden sind. Beim Jahreskongress der „European Recorder Teachers Association“ 2008 übernahm er die Leitung eines der drei Kongressorchester.

In seiner Orchesterarbeit geht es Dietrich Schnabel vor allem darum, das Klangspektrum des Blockflötenorchesters zu erweitern. Hierzu gehören eine sukzessive musikalische Ausbildung der Spieler und eine fortschreitende Professionalisierung des Klangbildes. Im Hintergrund steht das Ideal eines großbesetzten, farbenreichen Orchesters, das älteren Werken eine variantenreiche Aufführungspraxis bietet und heutigen Komponisten Möglichkeiten für die Realisierung ihrer Werke zur Verfügung stellt. In den letzten Jahren gewinnen dabei internationale Kontakte, die Fortbildung von Blockflötendirigenten und die Erweiterung des Repertoires für Dietrich Schnabel eine immer größere Bedeutung. Er rezensiert Neuerscheinungen für die „European Recorder Teachers Association“ (ERTA) und den „Windkanal“, gibt regelmäßig Kurse speziell für Dirigenten von Blockflötenensembles und arbeitet international mit anderen Dirigenten und Komponisten zusammen (www.blockfloetenorchester.de).

Besonders die intensive Zusammenarbeit mit der schottischen Blockflötistin, Dirigentin und Komponistin Eileen Silcocks bedeutet für diese Ziele eine wesentliche Bereicherung, u. a. durch den gegenseitigen Austausch britischer und deutscher Orchestertraditionen. Eileen Silcocks und Dietrich Schnabel leiten gemeinsam Seminare und Musikwochen – u. a. in Lauenburg und Inzigkofen – und fungieren gegenseitig als Gastdirigenten des „Blockflötenconsort Dortmund“ und des „Scottish Recorder Orchestra“. Ein Austauschprojekt im Jahr 2008 verband beide Orchester zu einem großen Klangkörper, bei dessen abschließenden Konzerten in Dortmund und Edinburgh neben älteren Werken allein vier Uraufführungen aktueller Kompositionen für Blockflötenorchester auf den Programmen standen.

Die von Dietrich Schnabel 1997 begründete CD-Reihe „Schnabelflötentöne“ umfasst mittlerweile vier CDs. Anhand der Aufnahmen lässt sich die kontinuierliche Entwicklung vom Ensemble zum Orchester nachvollziehen. Die vierte CD mit dem expliziten Titel „Musik für Blockflötenorchester“ (2007) enthält einen Querschnitt durch das Repertoire und seine derzeit möglichen Klangbilder – von den „Danceries“ eines Claude Gervaise (1557), über eine konzertante Sonata von Giovanni Batista Grillo (1618) bis hin zu Walter Bergmanns „Septet“ (1945) und Colin Hands „Improvisations on a Souling Song“ (2005).

Seit einigen Jahren tritt Dietrich Schnabel auch mit eigenen Kompositionen an die Öffentlichkeit. Im Jahr 2001 entstand sein Werk „Feuer & Eis“, das – wie alle nachfolgenden Kompositionen – von dem Gedanken getragen wird, den Begriff „Blockflötenorchester“ mit musikalischem Leben zu füllen, um auf diese Weise auch im Blockflötenbereich zu einem eigenständigen und neuen Klangbild des 21. Jahrhunderts zu gelangen. Ein Höhepunkt dieser Entwicklung ist die 2006/2007 komponierte Symphonie Nr. 1 d-moll für 14-stimmiges Blockflötenorchester, die in der klassisch-romantischen Tradition einer viersätzigen Symphonie mit ca. 35 Minuten Dauer angelegt ist. Die Symphonie wurde im Oktober 2008 in Edinburgh uraufgeführt und erschien Ende 2008 in der „May Hill Edition“ von Steve and Ann Marshall (Gloucestershire). Auch andere von Dietrich Schnabel bislang vorgelegte Kompositionen, darunter z. B. „Playford-Rhapsodie“, „Die Mädels“ oder „7x7. Seven Times Seven Times in Seven Parts“, wurden innerhalb kürzester Zeit international angenommen und gehören schon heute zum gängigen Repertoire für Blockflötenorchester. Zu den neuesten Kompositionen zählen die „Sinfonietta“, die 2007 als Kompositionsauftrag des „Northern Recorder Course 2008“ (Cheshire) für dessen Chamber Recorder Orchestra entstand, das „BEG-Capriccio“, geschrieben 2008 für das 10jährige Jubiläum des „BlockflötenEnsemble Garbsen“, sowie die Annette Bachmann für ihre Arbeit beim Aufbau des „Württembergischen Blockflötenorchesters“ gewidmeten „Traumgesichte“ (2009).

Dietrich Schnabel lebt mit seiner Frau und vier Kindern in Gudensberg bei Kassel.

e-mail: DietrichSchnabel@t-online.de                  

Quelle: Homepage von Dietrich Schnabel        www.dietrich-schnabel.de

 
Top